Vitamin B-12

Einen Nutzen von zusätzlicher Vitamin B-12-Supplementation bei Aphten konnten jetzt Wissenschaftler aus der Türkei nachweisen. Dies galt auch dann, wenn die Vitamin-B12-Konzentrationen bereits im Normalbereich lagen. In dieser Studie wurden Serumkonzentrationen von kleiner als 140 pg/ ml als defizitär und Konzentrationen von 140 pg/ ml und größer als Normalbereich definiert.
Die Studie zeigte, dass höhere Vitamin-B12-Konzentrationen offensichtlich einen Schleimhautschutz darstellen.

Quelle: Gulcan E et al: Cyanocobalamin may be beneficial in the treatment of recurrent aphtous ulcers even when vitamin B12 levels are normal; Am J. Med. Sci. 2008 Nov; 336(5): 379-82

Bei Vitamin B-12-Mangel kann es zur Moeller-Hunter-Glossitis kommen. Die Krankheit macht sich bemerkbar durch heftiges, zunächst anfallsweises Zungenbrennen, welches Sprechen, Kauen und Zungenbewegungen fast unmöglich werden lässt. Die Zunge schwillt an, zeigt eine blasse Farbe mit verstreuten feuerroten Flecken oder Streifen sowie verlängerte, verdickte Fadenpapillen.

Das mit Abstand erstaunlichste Vitamin ist das Vitamin B-12 (Cobalamin). Selbst herstellen kann es unser Körper nicht. Es ist das einzige B-Vitamin, das trotz seiner Wasserlöslichkeit vom menschlichen Körper gespeichert werden kann; und zwar in der Leber. Cobalamin wird durch Mikroorganismen im tierischen Organismus gebildet. Es kommt somit fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor. Vitamin B-12 ist hitzeempfindlich, so dass erhebliche Mengen bei der Zubereitung von Speisen verloren gehen können. Beispielsweise verliert die Milch 30% ihres Vitamin B12-Gehaltes, wenn sie zwei Minuten lang gekocht wird.

Besonders gut aufgenommen wird B-12 wenn es  sublingual (unter der Zunge) oder als Injektion verabreicht wird. Die sublinguale Form empfiehlt sich besonders bei Personen mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, weil diese auf Grund ihrer Krankheit nicht in der Lage sind, Vitamin B12 auf natürlichem Weg aufzunehmen.


Produkt-Empfehlung: B-12 + Folsäure sublingual

Schlagzeilen

Weisheitszähne haben mit Engständen an den vorderen Zähnen selten etwas zu tun

Das Thema kommt bei unseren Sprechstunden alle 3 bis 4 Wochen vor, wenn zum Beispiel wieder ein Jugendlicher Zahnspangenträger mit seinem großen Röntgenbild vom Kieferorthopäden zu uns geschickt wird. Der oder die Kollege/in wünscht von uns die Entfernung der Weisheitszähne. Warum und weshalb erfahren wir von der begleitenden Mutter: "Damit sich die Zähne vorne nicht verschieben". Dann folgt eine typische Auseinandersetzung zwischen uns und der Mutter über die wissenschaftliche Erkenntnis bezüglich der Weisheitszähne und deren Auswirkung auf einen frontalen Engstand. Leider hat diesem Fall der Kieferorthopäde keine zwei Sekunden über die von ihm veranlasste Zahnentfernung nachgedacht. Und würden wir das tun, was wir Deutsche am besten können, nämlich einfach ohne selber nachzudenken funktionieren, dann würden wir als der Hauszahnarzt an dieser Stelle dem Patienten die Weisheitszähne einfach entfernen. Schließlich verdienen wir damit unsere Brötchen. Das Spielchen spielen wir aber nicht mehr mit.

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