Kalzium

Kalzium ist ein überaus wichtiger Baustoff für Zähne und Zahnschmelz.

Kalzium ist im menschlichen Körper das am meisten vorhandene Mineral. Über 1 kg finden sich davon in Knochen und Zähnen. Denn hier erfüllt Kalzium auch seine wichtigste Funktion: der Aufbau des Skeletts und des Gebisses. In weitaus geringerer Menge ist Kalzium auch wichtig für die Übertragung von Nervenimpulsen zu den Muskeln, für die Blutgerinnung und verschiedene Stoffwechselvorgänge. Die mit Abstand bedeutendste Quelle von Kalzium sind Milchprodukte. Um vom Körper verwertet werden zu können, braucht Kalzium allerdings einen wichtigen Mitspieler: Das Vitamin D. Ist das Vitamin nur unzureichend vorhanden, kann auch das mit der Nahrung aufgenommene Kalzium nicht vollständig verarbeitet werden.

Einer Studie zufolge war eine ergänzende Einnahme von 2x täglich 500mg Kalzium über 6 Monate in der Lage, Entzündungserscheinungen zu lindern und locker sitzende Zähne zu festigen.
Es gibt Hinweise, daß eine Osteoporose den Kieferknochenverlust beeinflußt. So findet man unter Osteoporose-Patienten einen größeren Prozentsatz mit Zahnlosigkeit. Eine Kalciumergänzung ist dann vermutlich in der Lage, die Geschwindigkeit eines Kieferknochenschwundes zu verringern, wenn es zusammen mit Vitamin-D verabreicht wird, wie aus mehreren Studien geschlossen werden kann.

Kalzium in kann im Körper einen pH-Abfall reduzieren und somit die Demineralisierung der Zähne verhindern sowie deren Remineralisierung fördern.

Schlagzeilen

Weisheitszähne haben mit Engständen an den vorderen Zähnen selten etwas zu tun

Das Thema kommt bei unseren Sprechstunden alle 3 bis 4 Wochen vor, wenn zum Beispiel wieder ein Jugendlicher Zahnspangenträger mit seinem großen Röntgenbild vom Kieferorthopäden zu uns geschickt wird. Der oder die Kollege/in wünscht von uns die Entfernung der Weisheitszähne. Warum und weshalb erfahren wir von der begleitenden Mutter: "Damit sich die Zähne vorne nicht verschieben". Dann folgt eine typische Auseinandersetzung zwischen uns und der Mutter über die wissenschaftliche Erkenntnis bezüglich der Weisheitszähne und deren Auswirkung auf einen frontalen Engstand. Leider hat diesem Fall der Kieferorthopäde keine zwei Sekunden über die von ihm veranlasste Zahnentfernung nachgedacht. Und würden wir das tun, was wir Deutsche am besten können, nämlich einfach ohne selber nachzudenken funktionieren, dann würden wir als der Hauszahnarzt an dieser Stelle dem Patienten die Weisheitszähne einfach entfernen. Schließlich verdienen wir damit unsere Brötchen. Das Spielchen spielen wir aber nicht mehr mit.

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